Video-Aufzeichnungen im Home Office

Neutraler Hintergrund, ausreichend Licht, funktionierendes Mikro. Wegen Corona sehen die Kollegen jetzt auch mein privates Zimmer. Wie bereitet man sich darauf am besten vor, ein Video im Home Office aufzunehmen? Vor der Aufnahme sollte man einmal alles testen. Dann hat man keinen Stress, falls man noch etwas anders konfigurieren oder gar nachrüsten muss.

Weitere Tipps für das digitale Zusammenarbeiten aus dem Home Office könnt Ihr hier nachlesen.

Organisation

  • Mit welcher Software zeichne ich meine Aufnahme auf? Welche Qualitäten kann ich hier einstellen?
  • Habe ich meine VPN-Zugangsdaten zur Hand, um die lokal aufgezeichneten Dateien mit Leuphana myshare zu versenden?
  • Sind EN-Untertitel notwendig? An wen schicke ich meinen Text zur Übersetzung? Der übersetzte Text muss dann beim Upload dem Sprachrhythmus angepasst eingefügt werden. Wer macht das? Das sollte angekündigt werden.
  • Brauche ich eine Teleprompter-App? Die Augen wandern dann immer zeilenweise etwas, also der Zuschauer wird dies bemerken – je näher dran, desto auffälliger ist dies. Die Notwendigkeit muss man individuell abschätzen.

Die Bildtechnik

  • Funktioniert die Kamera?
  • Kann ich bessere Qualitäten einstellen?
  • Wo werden die Videodateien gespeichert?

Der Ton

  • Normalerweise genügt das Mikrofon des Noteboosk bzw. Smartphones.
  • Achtet darauf, dass keine Umgebungsgeräusche stören (Vogelstimmen bei Außenaufnahme, Kinder-Rufe oder andere Gespräche/ Murmeln im Raum)
  • Seid Ihr weiter entfernt von der Kamera, ist evtl. ein Ansteck-Mikrofon notwendig. Probiert einfach das Mikrofon eures Smartphone-Headsets. Wenn es professioneller sein muss gibt es z.B. das Rode Lavalier GO (ca. 65 EUR) mit kleinem Klinkenstecker.

Der Kamerawinkel und -Abstand

  • Seid Ihr sehr dicht am Notebook, wird Euer Kopf gegenüber dem restlichen Körper überproportional groß dargestellt. Ihr solltet daher ungefähr 50 cm Abstand zur Kamera haben. Seid Ihr weiter von der Kamera entfernt, kann es beim Ton problematisch werden, denn dann wird das Umgebungsrauschen bemerkbar werden (Dynamik zu schwach).
  • Die Kamera sollte knapp unter der Augenhöhe positioniert sein. Ist die Kamera zu weit unten, wirken Sie bedrohlich. Ist die Kamera zu weit oben, wirken Sie kindlich. (Der Zuschauer hat dabei die Perspektive des Erwachsenen).

Das Licht

  • Es sollten nicht sehr helle oder sehr dunkle Bereiche im Bild vorkommen. Also nicht das Fenster, nicht die Sonnenreflektion an der Wand im Hintergrund. Möglichst gleichmäßiges Licht ist am besten geeignet.

Der Hintergrund

  • Bitte achtet darauf, einen möglichst neutralen Hintergrund benutzen. Keine Wäsche, keine teuren Gegenstände, idealerweise eine neutrale Wand oder eben doch das klassische Bücherregal – obwohl dies oft etwas unruhig im Bild wirkt. Macht eine Testaufnahme und schickt euch diese einmal aufs Smartphone oder zeigt das Video jemandem, die/der sich traut Euch Kritik mitzuteilen.
  • Wenn möglich, sollte das Video anschließend bearbeitet werden. Wenn das jemand anderes für Euch macht, besprecht die Übergabe des Materials. Ihr könnt von dieser Person auch die Testaufnahme prüfen lassen!

Weitere Hinweise für die Videoproduktion findet Ihr hier. Eine Übersicht mit allen Anleitung für die Nutzung von digitalen Tools & Plattformen bietet zudem die Leuphana-Website.