Das Alumni Angel Programm als Teil der Transferstrategie

Das Thema Transfer gewinnt an Universitäten, neben Forschung und Lehre, immer größere Bedeutung. Projekte zur Förderung eines vitalen Wissens-, Ideen- und Technologietransfers schmieren die Innovationsmotoren der Hochschulen und entwickeln sich zum festen Bestandteil deutscher Forschungseinrichtungen. Im Rahmen des EFRE geförderten Third Mission Projektes “Multilaterale Scouting Prozesse für Innovation und Karriere im Wissens,- Ideen-, und Technologietransfer” (kurz: MultiScout) wurde ein bislang relativ unbeachteter, jedoch vielversprechender Aspekt im Kontext der Transfer-Thematik in den Fokus gerückt – die Akteursgruppe der Alumni.

Die Themen Wissens-/Ideentransfer und Alumni-Management wurden in der Vergangenheit oft getrennt gedacht. Dabei birgt das Einbeziehen von ehemaligen Studierenden und Forschenden viel Potenzial für Wissenschaftsorganisationen. Aus diesem Grund wurde das Alumni Angel Programm der Leuphana Universität Lüneburg ins Leben gerufen. Basierend auf einem eng verzahnten Verständnis der Themen Alumni und Transfer wurde das Programm im Rahmen des MultiScout-Projektes entwickelt und umgesetzt.

Basierend auf einem breit angelegten Survey wurden Leuphana-Alumni nach Ihren Wünschen, Bedürfnissen und Ressourcen befragt, um potenzielle Transferstellen zwischen der Akteursgruppe der Alumni und der Leuphana zu identifizieren. Jene Alumni, welche Interesse haben, sich aktiv an ihrer Alma Mater einzubringen, wurde angeboten am Alumni Angel Programm teilzunehmen. Neben der Sichtbarmachung dieser Community auf der Leuphana Website  fand Ende September zudem ein (virtueller) Auftakt des Programmes statt.

Ziel des Alumni Angel Meetings war es, Transferstellen für Alumni entsprechend ihren Bedürfnissen aufzuzeigen. Beispiele dafür sind etwa der Karriere Leupht-Podcast oder eine Beratung seitens der Universität rund um das Thema Gründen. Auch Impulse und Ideen der Teilnehmer*innen wurden aufgenommen und die Frage diskutier, wie das Miteinbeziehen dieser Akteursgruppe in Zukunft noch ausgestaltet werden könnte.

Es ist gerade im Bezug auf die Zusammenarbeit mit Alumni von Bedeutung, deren Bedürfnisse zu kennen. Ehemalige bringen ungemein viel Wissen aber auch soziales Kapital mit – von einem vitalen Austausch zwischen Alumni und der Universität profitieren somit beide.

Das Projekt Multilaterale Scouting Prozesse für Innovation und Karriere im Wissens,- Ideen-, und Technologietransfer unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Markus Reihlen wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land Niedersachen gefördert und ist am Kooperations-Service der Leuphana Universität Lüneburg angesiedelt.